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Nahkampf und Selbstverteidigung für Soldaten

Als ehemaliger Nahkampf- und Selbstverteidigungstrainer der Bundeswehr in Hamburg hat Markus im Rahmen seiner Dienstzeit unzählige Soldaten ausgebildet und auf eventuelle Szenarien vorbereitet. Hierbei lag der Schwerpunkt stets auf der Anwendbarkeit und Einbindung der Technik in den taktischen Gesamtkontext. Filigrane oder diffizile Bewegungen aus dem Kampfsport haben in einer Auseinandersetzung im Militär keinen Platz, es geht um Sekunden in welchen eine Entscheidung getroffen und umgesetzt werden muss. Im Austausch mit vielen verschiedenen militärischen und polizeilichen Sondereinheiten kristallisierte sich zunehmend einSystem heraus, welches sich heute Armed Fighting Systems nennt und auch im Atrium unterrichtet wird. Ziel ist es, den Umgang mit Waffen schnell und sicher zu erlernen, ohne dabei allzu viel Zeit auf Schnörkel oder „schöne“ Bewegungen zu legen. Die Effizienz ist die Maßgabe, welcher sich die Ausbilder in diesem modernen Mischsystem verpflichtet haben und die Waffen haben sich auch an die Anforderungen der heutigen Lebenswelt angepasst. Vorwiegend wird mit Stöcken und Messern trainiert, aber auch die Verteidigung bewaffneter Angriffe ist ein wichtiges Element. Für Dennis und Markus ist es wichtig, ein echtes und ehrliches Selbstverteidigungssystem zu unterrichten, welches den Schülern das bietet, was sie benötigen. Durch die guten und intensiven Kontakte zu ehemaligen Kameraden, sind die beiden Trainer auch heute noch sehr gefragt als Ausbilder innerhalb der Truppe. An der Bundeswehruniversität in München haben die Soldaten seit Jahren ein intensives Interesse an Kampfsport mit Waffen, weswegen mehrfach im Jahr dort Seminare mit unseren beiden Schwarzgurten abgehalten werden.

Ausbilder Martin Wolf gab Einblicke in Möglichkeiten der Deeskalation und Prävention.

Zur Prüfung gehört auch die Fähigkeit Lehrstoff gekonnt zu vermitteln. Hilfsausbilder Marc beim erklären einer Messerabwehr.

Letztes Wochenende war es mal wieder soweit, und voller Begeisterung ging es am Freitag Mittag los. In der ersten Einheit wurden die waffenlosen Grundlagen im Nahkampf gelegt, welche die Teilnehmer durch das ganze Wochenende hindurch begleiten sollten. Angefangen vom richtigen Stehen und Bewegen, über schlagen, treten, Befreiungen und der Kontrolle des Gegners. Hilfsausbilder Marc musste im Zuge seiner Ausbildung zum Schwarzgurt große Teile selbst unterrichten, was er aber souverän unter dem wachsamen Auge von Dennis tat. Im Anschuss an den ersten Ausbildungsblock ging es an die Pistolenentwaffnung. Dies war für viele anfänglich eine ungewohnte Situation, da man bisher diese Perspektive auf eine Waffne nicht kannte. Durch die einfachen und schnellen Techniken wurde das Selbstvertrauen der Lehrgangsteilnehmer in ihre Fähigkeiten schnell etabliert und so hatten alle viel Spaß beim Entwaffnen aus unterschiedlichen Positionen. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen in lockerer Runde konnte jeder seine Fragen stellen, rund um alle Themen der Selbstverteidigung, was alle nach Belieben ausnutzten.

Früh morgens ging es am Samstag mit der Verteidigung gegen Messerangriffe weiter. Besonders bei diesem Thema, welches in Nachrichten oft traurige Realität ist, waren die Teilnehmer Feuer und Flamme. Durch die Kenntnisse von Vortag konnten die Grundlagen schnell verfestigt und am Nachmittag der Messerkampf trainiert werden. Die Abschlusseinheit mit Filzstiften brachte Defizite in Deckung oder Technik, schnell zutage. Besonders für Soldaten war der Bezug zur Wirklichkeit und die klare Sprache aller Ausbilder hilfreich. Denn eines war allen Teilnehmern sofort klar, Messertraining ist bitterer Ernst.
Die letzte Einheit vor der Prüfung bestand aus Training mit und gegen den Kurzstock, eine der ältesten Waffen der Menschheit und heute noch weit verbreitet bei Polizei und Militär. Durch die intuitiven Techniken, welche keiner großen Erklärung bedurften, sowie dem bewussten Verzicht auf Komplexität waren die Soldaten schnell in der Lage, harte und gezielte Schläge mit dem Stock durchzuführen und sich somit gegen einen Angreifer durchzusetzen. Auch das Verteidigen gegen eine Schlagwaffe wurde geübt und mit allen waffenlosen Techniken der Vortage kombiniert.
Schlussendlich stand nur noch die Prüfung an, zu welcher Markus und Dennis sechs Prüflinge zuließen. Diese mussten nach einem schriftlichen Test zu den rechtlichen Grundlagen alle Schwerpunkte des Wochenendes demonstrieren und selbstverständlich auch im Zweikampf beweisen, dass sie des Zertifikats würdig sind. Schlussendlich durften vier der Münchner die Zertifizierung zum Instructor Level 1 entgegennehmen. Herzlichen Glückwunsch!

Wenn Stöcke aufeinander krachen und es hart zur Sache geht ist Markus in seinem Element.

Dennis nahm traditionell die Prüfung ab und wieder hat nicht jeder bestanden. Umso mehr gilt unser Glückwunsch den neuen Instruktoren.

Die Vorteile von Armed Fighting Systems (AFS) liegen klar auf der Hand: Zum einen wissen die Ausbilder durch jahrelange Erfahrung in den Vollkontakt Sportarten, worauf es ankommt, verfügen selbst über militärischen Hintergrund und halten den Standard der Zertifizierungen sehr hoch. Dadurch wird durchweg ein sehr anspruchsvolles Niveau der Ausbildung garantiert. Aufgrund des ständigen Kontakts in die Truppe und zu Polizeieinheiten wird das System permanent an die Bedürfnisse der modernen Sicherheitslange angepasst und ist universell einsetzbar. Alle Teilnehmer können jederzeit die Seminare kostenlos wiederholen, um das erworbene Wissen aufzufrischen und zu vertiefen. Im Hamburger Hauptsitz, wo neben Nahkampf auch Selbstverteidigung unterrichtet wird, hat Armed Fightig Systems eine stetig wachsende Zahl an begeisterten Fans. Es ist nicht zuletzt die Simplizität, welche viele Frauen und Männer von diesem System der bewaffneten Selbstverteidigung überzeugt, wobei jegliche Technik sich einfach und schnell auf den zivilen Kontext übertragen lässt. Für Dennis und Markus ist es wichtig, dass gerade körperlich unterlegenen Menschen die Möglichkeit geboten wird, sich schnell und effektiv zu verteidigen.

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