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Hamburger Kampfsport Jugend siegreich bei der Deutschen Meisterschaft

Alles den Kindern

Deutsche Meisterschaft der IBK (Jon Bluming) heißt, dass viele Kampfsportschulen nach Hamburg kommen, welche Kinder im Karate unterrichten, um die Kinder antreten zu lassen. Wie auch im letzten Jahr richtete die IBK Deutschland die diesjährige Kinder- und Jugendmeisterschaft im Kyokushin Karate in Hamburg aus. Da der Verband traditionell ebenfalls den Allkampf fokussiert, wurden beide Disziplinen angeboten, Kampf im Stehen und der Allkampf (Allround Fighting). Mit großer Motivation, einer gewissen Portion Nervosität, aber dem Blick eines Samurai, traten diesen Samstag 86 Kämpfer auf die Matten. Für neuere Leser sei der Bericht vom letzten Mal empfohlen, in dem es um das letzte Turnier in unserer Kampfsportschule in Hamburg geht. Doch aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahlen und Bekanntheit waren wir dieses Jahr in Glinde.

Nach der Waage durften die Kinder sich noch in ihren Teams warm machen, wobei viele die Stunde nutzten um noch einmal etwas zu essen, besonders wenn das Gewicht sehr knapp war. Die Altersgruppierungen reichten von sechs bis einschließlich 15 Jahren, so dass der gesamte Karate Nachwuchs an diesem Wochenende in Hamburg kampfsportlich auf seine Kosten kam. Wer sich für das Regelwerk im Kyokushin interessiert, wird hier fündig. Wichtig zu wissen ist, dass Kyokushin Karate, wie wir es in Hamburg trainieren, ein Vollkontakt Kampfsport ist. Dies bedeutet konkret, dass nach Treffern nicht unterbrochen wird, sondern durchgehen gekämpft wird, ähnlich einem Boxkampf. Minderjährige kämpfen selbstverständlich mit umfassender Schutzausrüstung, schließlich sollen sie ihr Kämpferherz entwickeln und sich mit Freude dem kampfsportlichen Wettstreit stellen. Für das Team aus unserer Kampfsportschule im Hamburger Stadtteil Farmsen war dieser Tag spannungsgeladen und eine Entspannung zugleich. Denn wochenlang hatte man im Training geschwitzt, Technik perfektioniert und gekämpft um sich optimal auf die Begegnungen vorzubereiten. Als es dann endlich los ging, waren alle Teilnehmer sichtbar entspannter.

Der Kampfsportverband, die IBK, war mit dem Vorstand vertreten und auch der Landesvertreter war zugegen, was für alle eine besondere Ehre war. Es ist das Ziel von Vorstand Dennis und Markus jedes Jahr ein großes Nachwuchsturnier in Hamburg stattfinden zu lassen, um dem Sport mehr Gewicht und Bedeutung zu verleihen. Frei nach dem Motto: Kinder sind die Zukunft!

Ganz herzlich bedanken wollen wir uns bei unseren vielen Helfern, welche ein Wochenende unermüdlich und mit viel Freunde das Turnier organisiert und begleitet haben. Nur mit dieser massiven Unterstützung war es unserer Hamburger Kampfsportschule möglich für den Verband eine derartige Meisterschaft auszurichten. Im Folgenden sind einige Bilder vom Turniertag und rund um die Veranstaltung.

Werte Im Budosport

Denkt man gemeinhin an Kampfsport für Kinder, so machen sich unweigerlich gewisse Assoziationen breit, welche man mit dem Sport als solchem verknüpft. Dabei ist es im Wesentlichen unerheblich, um welchen Kampfsport es sich handelt, denn es geht um den Rahmen, in welchem dieser Sport im Allgemeinen ausgeübt wird. Die meisten Kampfsporttrainer haben ihre Budokarriere mit Judo oder Karate begonnen, beides Sportarten, welche zwar in der Ausrichtung unterschiedlich sind, jedoch im Rahmen für das Kind das Gleiche erfassen. Um ein besseres Verständnis für den Budosport zu bekommen, reicht es einen Blick auf die Werte des Bushido zu werfen, einem alten und bis heute noch aktuellen Kodex der Samurai. Zwar leben wir heute längst nicht mehr in den Zeiten und schon gar nicht im Kontext des feudalen Japan, jedoch haben diese Tugenden die Dauer überlebt und werden in den Budosportarten weiterhin gepflegt. Im Kern sind es derer sieben Werte, welche dem Schüler vermittelt werden sollen:

1. Ritterlichkeit

Unter diesem etwas angestaubt erscheinenden Begriff versteht der moderne Kampfsport das Bestreben, seine Fähigkeiten für das Gute einzusetzen, keine Gewalt gegen Schwächere auszuüben und sich dem Recht und Gesetz zu verpflichten.

2. Mut

Die Bereitschaft, sich seinen Ängsten zu stellen und auch schwierige Situationen zu meistern, wird immanent für alle, die sich das erste Mal einem Wettkampf oder einem Turnier stellen. Sollte man unterliegen, gehört der Mut ebenfalls dazu, nicht aufzugeben, sondern sich irgendwann erneut der Herausforderung zu stellen.

3. Menschlichkeit

Ganz gleich wie sehr wir versuchen besser zu werden, der Schüler muss immer akzeptieren ein Mensch zu sein und auch den Menschen im Gegenüber zu erkennen, mit all seinen Verfehlungen und Schwächen.

4. Etikette

Höflichkeit und Respekt sind der Kleister, welches jedes Budotraining zusammenhält. Ob beim Angruß oder bei Partnerübungen, die entsprechenden Umgangsformen stehen immer im besonderen Fokus eines jeden Trainers.

5. Wahrhaftigkeit

Für einen Samurai gehört die Authentizität zum Kern seiner Identität, weswegen der Schüler von Beginn an lernt, dass die Wahrheit gelebt werden muss, auch wenn es mal unangenehm ist oder zum persönlichen Nachteil gereicht.

6. Ehrbewusstsein

Die Achtung vor dem Trainer, den Eltern und den Mitmenschen ist ein zentraler Bestandteil des japanischen Weltbildes, was sich in vielen kleinen Ritualen ausdrückt. Es soll dem Schüler lehren, sich selbst zurückzunehmen und bescheiden zu werden gegenüber der Schöpfung und der Welt.

7. Pflichtbewusstsein

Mit der Rolle als Schüler geht jeder eine Verpflichtung gegenüber dem Lehrer ein, welche er zu achten und hoch zu halten hat. Darunter fällt Loyalität genauso wie Hilfsbereitschaft bei allem was rund um das Training stattfindet.


Mit der Implementierung oder zumindest der Orientierung an diesen Werten, birgt Kampfsport als solcher somit nicht nur eine gute Grundlage zur körperlichen Ertüchtigung und zur Stärkung des Selbstvertrauens bei Kindern, sondern eignet sich hervorragend als Erziehungstool in allen Altersstufen. Es ist etwas kurz formuliert so, dass ein guter Trainer, der diese Werte an seine Schüler weitergibt, wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern haben wird. Frei nach dem kleinen aber prägnanten japanischem Wort „Osu“ https://www.atrium-sports.de/die-bedeutung-von-osu/


Alte Künste im modernen Gewand

Für Eltern, welche ihren Kindern etwas Gutes tun und sie für das Leben stärken wollen, ist oft der Gang zu einer Kampfsportschule einer der ersten Schritte. Diese Entscheidung ist nicht unbegründet, betrachtet man das Wertegerüst und die positiven Effekte, die Kampfsport allgemeinhin auf Kinder zu haben scheint. Grundsätzlich ist es dabei nicht entscheidend, welcher Kampfsport vom Kind dabei ausgeübt wird, da das Training als solches inhärent die Werte- und Normenvermittlung stärkt. Es kann sich auf diese Weise, unabhängig von elterlichem Einfluss, ein humanistisches Weltbild internalisieren, welches sich kongruent auf andere Lebensbereiche übertragen lässt. Kurz gesagt, Kampfsport stärkt nicht nur den Körper und den Geist, sondern formt in besonderer Weise den Charakter. Es sind gerade die traditionellen Werte, welche für Eltern einen besonderen Stellenwert in der Erziehung ausmachen. Die Alltagserfahrung lehrt, dass vielfach nicht die Zeit oder Muße gegeben ist, immer konsequent in der Erziehung durchzugreifen. Externe Einflüsse wie Fernsehen, die Medienwelt oder Eindrücke aus Kindergarten und Schule machen es zuweilen unmöglich, Kinder mustergültig zu erziehen. Die festen Abläufe, der Respekt und Umgang im traditionellen Budosport helfen dabei, Grenzen aufzuzeigen und Kindern ein festes Wertegerüst zu geben, an welchem sie sich immer orientieren können, ob beim Sport oder im Alltag. Es ist diese Kontinuität und Beharrlichkeit, welche Stabilität verleiht, besonders in schwierigen Phasen, wie beispielsweise der Pubertät. Unter dem Fokus alter Traditionen und Bräuche darf jedoch die Pädagogik nicht leiden. Entgegen klassischer japanischer oder chinesischer Unterrichtsmethodik hat sich eine Mischung aus Autorität und Kooperation als besonders zielführend erwiesen. Die natürliche Autorität ergibt sich aus der Lehrer/Schüler Konstellation, welche gleich zu Beginn etabliert wird und anhand des Gürtels immer sichtbar bleibt. Dort jedoch wo das Kind lernen, sich entwickeln und sich selbst verstehen soll, bedarf es der Kooperation auf kindgerechter Ebene. Auf diese Weise kann das Kind sich selbst Gedanken machen, sich selbst erfahren und selbst seine eigenen Stärken und Schwächen kennen lernen. Schlussendlich wollen wir Kindern dabei helfen, sich richtig einschätzen zu können und anhand dieser Einschätzung eine zweckmäßige Entscheidung zu fällen. Zukünftige Veranstaltungen findet man auf folgere Homepage: http://ibk.nl

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