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Deutschland rüstet auf – alles zu Pfefferspray & Co

Spätestens seit den Vorfällen in der Silvesternacht am Kölner Bahnhof hat sich das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen gewandelt. In unseren Seminaren für Selbstverteidigung in Hamburg haben wir oft gefragt, wer alles ein Abwehrspray oder andere Gegenstände mit sich führt. Früher meldeten sich nur vereinzelt Leute, heute drei Jahre nach der Kehrtwende, ist es üblich sich zu bewaffnen. Die Anzahl der „kleinen Waffenscheine“ stieg seitdem sprunghaft an und die Waffenhändler verzeichnen Rekordgewinne. Das führt zum einen zu einem subjektiv gesteigerten Sicherheitsbedürfnis, zum anderen aber auch zu einer gesellschaftlich akzeptierten Attitüde, sich zu bewaffnen. Vom jungen Schulkind bis hin zur älteren Dame – viele haben heute „für den Ernstfall vorgesorgt“ und empfinden sich somit geschützter, als ohne ein Hilfsmittel aus dem Waffenladen. Somit hat sich auch das Klima in einer Großstadt gewandelt und das Training von Selbstverteidigung in Hamburg steht heute auch unter dem Schatten von CS-Spray, Gaspistolen und Alarmknöpfen. Selbstverständlich hat die Sicherheitsindustrie diesen Trend geschickt für sich ausgenutzt und bietet eine breite Palette von Lösungen für den persönlichen Schutz an. Im Folgenden wollen wir die gängigen Methoden, Werkzeuge und Einsatzmöglichkeiten beleuchten, da sich auch bei diesem Thema erstaunliche Legenden gebildet haben, welche im Zweifelsfalle schwerwiegende Folgen nach sich ziehen könnten.

Als erstes ist es notwendig, die persönliche Bedrohungssituation, welcher man sich ausgesetzt sieht, zu analysieren. Diese können individuell stark variieren und somit ist es wichtig, bevor man sich für das eine oder andere Produkt entscheidet, zu definieren, was man abwehren oder vor was man sich schützen will. Der frühe Jogger, welcher morgens auf wenig bevölkerten Wegen am Stadtrand seine Runden dreht, hat ein anderes subjektives Sicherheitsbedürfnis als eine Kellnerin, welche spät abends nach Hause kommt. Während der eine sich eher vor streunenden Hunden fürchtet, hat der andere Angst vor gewalttätigen Übergriffen im Dunkeln. Ein weiterer wichtiger Personenkreis sind Angestellte von Sicherheitsfirmen und der öffentlichen Hand wie Krankenwagen-Personal oder Türsteher. Ihr beruflicher Ansatz, Sicherheit zu gewährleisten oder aber sich gegen Widerstände um einen Verletzten kümmern zu müssen, kreiert ein völlig neues Feld des gestärkten Selbstschutzes im heutigen Gefährdungskontext.

Nach abgeschlossener Gefahrenanalyse gilt es, sich selbst realistisch einzuschätzen. Aufgrund von biologischen Voraussetzungen kann sich ein durchschnittlicher Mann körperlich einem Angriff besser entgegenstellen, als eine durchschnittliche Frau. Hierzu auch interessant der Blogartikel über die Gewalt hinter der Gewalt.  Somit ist es für eine Frau wesentlich sinnvoller, sich auf ein Produkt zu fokussieren, welches keinen körperlichen Einsatz bedingt, wie ein Schlagstock oder ähnliches. Viele Frauen greifen deswegen auf eine sehr beliebte und gängige Lösung zurück, wenn es um Selbstverteidigung in Hamburg geht: Dem CS- oder Pfefferspray. Hierbei gilt es jedoch mehreres zu beachten. Aus rechtlicher Sicht ist Pfefferspray nur gegen angreifende Tiere zulässig. Das bedeutet aber nicht, dass man in Zweifelsfall nicht davon Gebrauch machen darf, sollte man von einem Mann angegriffen werden. Das Notwehrrecht ist auch hier eindeutig, denn ist das Pfefferspray das einzige Mittel, was man zur Hand (oder in der Tasche) hat, um erfolgversprechend ist einen Angriff abzuwehren, so darf es natürlich auch gegen Menschen eingesetzt werden. Wer sich aber immer auf die sichere Seite des Gesetzes stellen möchte, dem sei in Sachen Selbstverteidigung Hamburgs beliebtestes Mittel geraten, das CS-Abwehrspray. Durch die extreme Nachfrage machen sich auch ausländische Produkte auf dem Markt breit, weswegen man vor Anschaffung eines solche Sprays auf das BKA-Siegel achten sollte. Ohne dieses ist das Spray in Deutschland nicht erlaubt. Innerhalb von unseren Selbstverteidigungskursen in Hamburg haben wir des öfteren Pfefferspray im Selbstversuch getestet. Die Ergebnisse waren verheerend und hat unser Vertrauen in diese Form der Abwehr gestärkt. Sofern richtig angewendet, ist Pfefferspray eine sehr effektive und einfache Methode, sich selbst zu schützen und bei einem Angriff die Flucht zu ergreifen. Für alle, die sich bereits ein Abwehrspray zugelegt haben, oder aber über eine solche Anschaffung nachdenken, kauft bitte immer mehrere! Im Stress, dann wenn ihr es wirklich braucht, wollt ihr sicher im Umgang damit sein. Deswegen übt ab und zu damit, spürt wie es sich anfühlt, wie das Spray in der Hand liegt und gewinnt somit Routine in der Nutzung. Im Ernstfall ist keine Zeit, zu überlegen wo vorne und hinten bei der Dose ist.

Schreckschuss-Waffen sind eine weitere Alternative sich selbst zu schützen, bedürfen aber einer behördlichen Erlaubnis und dies stellt für viele Leute eine Hürde dar. Des Weiteren ist eine Gaspistole weniger leicht und versteckt zu tragen als ein Abwehrspray. Neben der Effektivität im Realfall ist aber auch eine weiterer Faktor von besonderer Bedeutung, nämlich die Aktivierungszeit eventueller Schutzmaßnahmen. Im Gegensatz zu einer kleinen Dose Abwehrspray, welche man in der Hosentasche oder auch diskret in der Hand tragen kann, sind Gaspistolen entweder in der Handtasche oder einer speziellen Tragevorrichtung am Gürtel zu tragen. Dies verlängert die Zeit, welche ich benötige, um die Waffe einzusetzen signifikant. Zusätzlich besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Angreifer, sollte man mit einer Pistole direkt aus nächster Nähe ins Gesicht schießen. Selbst Platzpatronen hinterlassen Verbrennungen an der Haut und können die Augen schwer schädigen. Die Gefahr vom Opfer zum Täter zu werden, ist relativ groß.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgen harte Schutzschienen für Unterarme und Unterschenkel. Diese neuartige Entwicklung unter dem Namen „activeprotectiongear“ eignet sich besonders für Sicherheitsdienste, Türsteher, Personenschützer und öffentliches Personal. Die extrem harte Plastikkante über dem Knochen garantiert ein verletzungsfreies Abwehren jeglicher Angriffe und sehr effektive Schläge und Tritte mit überzeugenden Ergebnissen. Durch den guten Tragekomfort und die besondere Unauffälligkeit stören die Schienen in keiner Weise und provozieren auch nicht. Für Menschen ohne vorheriges Training und gewisse kampfsportliche Grundfähigkeiten sind sie jedoch nicht geeignet.

Wann immer wir über Selbstverteidigung in Hamburg sprechen, gilt unsere Aufmerksamkeit der Einleitung der Gewalt. Wie beim vorausschauenden Autofahren ist es wichtig, die Systematik von Gewalt zu verstehen und somit gar nicht in die Notwenigkeit einer körperlichen Auseinandersetzung hineingezogen zu werden. Als gemeinnütziger Verein geben wir fast jeden Monat ein kostenloses Seminar rund um alle Themen der Selbstverteidigung in Hamburg. Hier werden nicht nur effektive Strategien des Selbstschutzes und Abwehrtechniken bei Angriffen gezeigt, sondern auch Fachwissen rund um Gewalt und Konflikt-Prävention vermittelt. In Zusammenarbeit mit der Krav Maga Union und der Sporthochschule Köln hat sich das Atrium zu einem Kompetenzzentrum in Sachen Selbstverteidigung in Hamburg entwickelt.



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