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Wir kamen, sahen und siegten – Erfolge unserer Bodenkämpfer

Normalerweise fange ich Blogartikel immer mit einer netten Einleitung an, in welcher ich kurz das Thema skizziere. Heute fange ich mit einem großen „Dankeschön“ an, das ich im Folgenden näher erläutern will. Letztes Wochenende fanden die norddeutschen BJJ Meisterschaften in Hamburg statt. Für alle Kampfsportler Hamburgs, die sich gerne am Boden rollen, war diese Veranstaltung ein willkommener Treffpunkt für schöne und faire Kämpfe. Doch nun zum Dank: Dieser gilt in diesem Jahr besonders Tobi und Verena, den beiden Veranstaltern. Die beiden haben in einer Hauruck-Aktion das Turnier auf die Beine gestellt und es trotz vieler Komplikationen nicht ausfallen lassen. Wer mit solchen Veranstaltungen vertraut ist, der weiß, welche Arbeit hinter allem steckt. Von der Seite unserer Hamburger Schule für Kampfsport möchten wir uns auch im Namen unseres Wettkampfteams bedanken.

Doch nun zum eigentlichen Geschehen. Im Sportzentrum der Polizei treffen sich alle beteiligen Vereine aus Norddeutschland, wobei auch Teams aus Dänemark und dem weit entfernten Süden angereist waren. Als die Coaches des Atrium Fight Teams eintrafen, war schnell klar, dass hier Unterstützung für den Veranstalter gefragt war. In der Welt des Kampfsports steht man zusammen, denn ein Turnier ist für die Kämpfer da, und diese sollen optimal betreut sein, schnelle Kampffolgen haben und nicht unnötig warten müssen. Kurzum, unsere Leute stellten sich bereitwillig zur Verfügung und packten alles an, was es zu organisieren und zu helfen gab.
Das Wettkampfteam, bestehend aus sechs Kämpfern im Jugend- und Erwachsenenbereich war frohen Mutes und siegessicher, eine Laune welche sich später in Platzierungen niederschlagen sollte. Aufgrund der intensiven Vorbereitung durch Atrium Trainer Julian gelang es selbst unseren Anfängern erste Plätze zu erringen, was die eine oder andere Brust vor Stolz beinahe platzen ließ. Am Ende des Tages standen für unsere Kampfsportler drei erste Plätze und ein zweiter Platz fest, eine solide Bilanz, die durchaus von den anderen Schulen aus Hamburg bemerkt wurde.
Dies mag vielleicht auch an dem Trainingsansatz von Atrium Coach Julian liegen, welcher seinen Grappling Hintergrund aus dem Luta Livre hat. Um etwas Licht in das Dunkel dieses Namens zu bringen, will ich diese Kunst etwas beleuchten.

Luta Livre: 

Der Oberbegriff Luta Live gliedert sich in zwei wesentliche Sparten, zum einen die Variante „Esportivo“, was ein klassisches Ringkampfsystem ist. Hierbei werden Techniken wie Würfe und Hebel eingesetzt, um den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Ursprünglich aus Brasilien kommend, das einen Schmelztiegel der Kulturen darstellt, ist Luta Livre in den frühen 1940igern entstanden. Mit den Jahren hat sich das „Esportivo“ als sportliche Variante herausgebildet, weil es im Gegensatz zu anderen Stilrichtungen weniger verschleißend für die Kämpfer war. Denn das „Vale Tudo“ (auf Deutsch „Alles geht!) ist ein Allkampfsystem ähnlich den frühen Anfängen des MMA. In Hamburg stellt unsere Kampfsportschule die einzige Luta Livre Gruppe. Alle Interessenten sind jederzeit eingeladen sich von der Faszination dieses Systems hautnah zu überzeugen.

Was macht Ringen, Rangeln und Bodenkampf so attraktiv als Kampfsport?

Gemeinhin verbinden viele Kampfsport mit Schlagen und Treten, dass es Würfe gibt, ist ebenfalls einigen Neueinsteigern aus dem Judo bekannt. Die Vorstellung sich mit anderen über den Boden zu rollen, eng umschlungen und schwitzend nötigt nicht vielen Neueinsteigern Begeisterung ab. Bei genauerem Hinsehen ist die Faszination dieses Sports jedoch schnell für alle Umstehenden packend, und viele Atrium Mitglieder haben inzwischen zum Bodenkampf gefunden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Bodenkampf etwas sehr Taktisches ist, und mit zunehmender Erfahrung und Technik körperliche Unterschiede in Kraft und Masse in den Hintergrund rücken. Ähnlich dem Schach gilt es, die richtige Position zu finden, diese gegen den Opponenten zu verteidigen und somit einen Vorteil zu erringen. Natürlich stellt das Ringen oder die Auseinandersetzung am Boden an den Kampfsportler Ansprüche hinsichtlich der Fitness und Beweglichkeit. Turnübungen, Balance und Flexibilität sind Grundvoraussetzungen für einen erfahrenen Bodenkämpfer. Im Training lassen aus diesem Grund die Trainer unserer Hamburger Kampfsportschule turnerische Elemente als feste Bestandteile in das Aufwärmen einfließen, um somit nicht nur Kraft, sondern auch Koordination und Ausdauer zu steigern. Hat man ab Boden erst einmal den Überblick über die wichtigsten Strategien und Bewegungen erlangt, so kommt die eigentliche Arbeit auf den Kämpfer zu. Fortan gilt es, jede Position in ihren Möglichkeiten immer besser kennen zu lernen, Angriffe und Verteidigungen zu studieren und sich immer und immer wieder auszuprobieren. Ähnlich dem Spiel der Könige hilft ein überlegenerer Gegner enorm, da er in der Lage ist, den Partner immer wieder zu fordern und gezielt Wissenslücken aufzuzeigen. Aber auch vom Anfänger kann ein Schüler sehr viel lernen, da er nun in der Position ist, sich auszuprobieren und Sicherheit in seiner Bewegung zu gewinnen. Am Ende lernt jeder von jedem, was mit ein Grund ist, warum Bodenkampf sich durch ein besonderes Maß an Fairness und Kameradschaft auszeichnet. Verletzungen sind eher die Seltenheit, da man jederzeit in einer unangenehmen Lage abklopfen (tapen) kann. Dies ist ein Signal, bei welchem einer der Kontrahenten mit der Hand auf den Boden oder den Körper des Gegners klopft. Alle Angriffe werden daraufhin abgebrochen und es wird erneut in der vereinbarten Startposition begonnen. Durch diese simple aber vertrauensbildende Vorgehensweise haben alle Teilnehmer einer Sparringsrunde immer die Gewissheit, nicht über ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten gefordert zu werden oder gar Schmerzen zu erleiden. Somit ist Luta Livre nicht nur ein Sport für junge und wilde Kampfsportler, sondern auch besonders für ältere geeignet, welche nicht mehr so flink auf den Füßen sind. Da besonders die Ruhe und Besonnenheit eines jeden einzelnen gefragt sind, eignet sich jedes Bodensystem gerade für Menschen, welche aufgrund von Knieverletzungen oder anderer Beschwerden den stand-up Bereich verlassen müssen.

Wer Lust bekommen hat, sich im Luta Livre zu versuchen, oder aber eine Möglichkeit in Hamburg sucht, diese Sportart zu betreiben, kann jederzeit bei uns im Atrium am Training teilnehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man über Vorkenntnisse verfügt, sondern ob man mit Spaß bei der Sache ist.

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