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Was ist der beste Kampfsport?

Was ist die beste Kampfsport-Art? An dieser Frage scheiden sich die Geister, und der findige Internetnutzer wird in einschlägigen Foren seitenlange Diskussionen um genau diesen Punkt finden. Es sind dabei jedoch die ewig gleichen Argumente, welche wechselnde Protagonisten sich gegenseitig an den Kopf werfen. Ähnlich verhärtet wie die Fronten an einem Stammtisch, wenn es um die Wahl des richtigen Autos geht, verhält sich die Hamburger Kampfport Community in der Frage, was der richtige Weg, die effektivste Kunst, das beste Mittel sei. Hier gilt es vorweg eine ganz entscheidende Frage zu stellen: Was soll der Sport leisten? Ähnlich wie ein Auto, welches man nach gewissen Kriterien kauft (Ladevolumen, Sitzplätze, Benzinverbrauch, Leistung,…) muss man sich vorab eine einfache, aber entscheidende Frage stellen: Was will ich erreichen?

Kampfsport und Kampfkunst sind in der Lage, viele Bedürfnisse für eine breite Masse abzudecken. Je nach Schwerpunkt und Selbstverständnis findet in der Kampfsportwelt in Hamburg jeder Topf seinen Deckel. Da wir als Verein für Kampfport in Hamburg verschieden Sportarten anbieten, werden wir selbstredend des öfteren gefragt, was der beste Kampfsport sei und was man wie trainieren sollte. Zuallererst muss man zwischen dem Sport und der Kunst unterscheiden. Sport hat den Schwerpunkt des Wettkampfes, sprich der Messbarmachung von Leistung. Aus diesem Grund wurden Kampfkünste in Regelsysteme gezwungen und somit versportlicht. Wie das Fechten, was auf den alten Schwertkampf zurückzuführen ist, und heute ein verletzungsfreier und ungefährlicher Wettkampfsport geworden ist, hat sich der Kampfsport zu einem gesellschaftlichen Massenphänomen entwickelt. Eine Olympiade ohne Ringen oder Judo wäre undenkbar. Die Kampfkünste haben das Wort „Kunst“ bereits im Namen und die Goldene Regel der Kunst macht auch vor der kämpferischen Bewegung nicht Halt. So hat nicht alles in der Kampfkunst eine primäre kämpferische Funktion, sondern kann der Tradition geschuldet sein, oder sind Spiegelungen aus dem Tierreich. Ebenfalls der zunehmende Einfluss von Akrobatik und turnerischem Können auf gewisse Stile hat weniger die Funktionalität im Kampf als den Anspruch an komplexe Bewegung im Fokus. Der dritte Bereich, welchen es abzugrenzen gilt, ist die Selbstverteidigung, welche weder  dem einen, noch dem anderen zugehörig ist. Sie hat die Maßgabe der vollen Optimierung hinsichtlich der Funktion und somit kann es keinen Wettkampf geben. Auch fallen künstlerische Aspekte zugunsten der Effektivität weg. 

Kampfsport ist in Hamburg allgegenwärtig und in keiner Stadt in Deutschland gibt es ein breiteres Angebot als in der Hansestadt. Sucht also jemand nach Kampfsport in Hamburg, so geht alles auf die eingangs beschriebene Frage zurück. Im Folgenden wollen wir eine subjektive Liste von möglichen Sportarten geben, welche keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erhebt. Sie dient dem vielmehr dem Einsteiger als Orientierungshilfe und Wegweiser durch einen scheinbar undurchsichtigen Dschungel an Möglichkeiten:

Kampfsportarten:

  1. Boxen/Kick-/Thaiboxen: Diese Grundlagensportarten sind sehr beliebt und gelten im Standkampf als gute Grundschule für das 1×1 des Kampfsports. 
  2. Judo/Ringen/Grappling/Sambo: Wurftechniken ergänzt durch Bodenkampf ergeben besonders für Kinder und Jugendliche einen guten Einsieg in die Welt der kontrollierten körperlichen Auseinandersetzung und sportlicher Fairness. 
  3. Jiu-Jitsu/Karate: Traditionelle Sportarten, welche durch ein besonders festes Wertesystem gut für Kinder geeignet sind. Das moderne Jiu-Jitsu gilt im Allkampf als Wegbereiter des MMA Sports.
  4. Taekwondo: Schneller Turniersport mit starkem Fokus auf Beintechniken. Leider wird es dadurch mit zunehmendem Alter schwieriger, die Techniken in vollem Umfang auszuführen

Der hohe Fitness-Anspruch und das Ganzkörpertraining machen alle diese Sportarten zu hervorragenden Wegbegleitern durch ein gesundes und sportorientiertes Leben.

Wendet man sich den Kampfkünsten zu, so muss man stets die Trennung zwischen der Kunst und der Selbstverteidigung betonen. Sicherlich enthalten manche Kampfkünste Elemente der Selbstverteidigung, aber das ist nur ein Teil und nicht die Essenz der Kampfkunst. Vielmehr ist es die Schönheit der Bewegung, die Philosophie dahinter und die eigene innerliche Entwicklung, welche der Schwerpunkt der meisten Kampfkünste ist. 

Kampfkünste:

  1. Kung Fu: Mit vielen tausend verschiedenen Stilen, von hart bis weich, von verspielt bis direkt, ist dieses Kung Fu nicht unter einen Begriff zu subsumieren. Als Leitfaden gilt, wer gerne tanzt, macht im Kung Fu immer eine gute Figur 
  2. Wing Tsung: Eine Unterkategorie des Kung Fu, jedoch in Deutschland sehr verbreitet. Durch seine Weichheit und reaktiven Ansätze ist es gut geeignet für alle, die eine weiche Kampfkunst suchen und die Spaß am schnellen Handbewegungen haben. 
  3. Aikido: Weiche Kampfkunst aus Japan, welche auf runde und weiterleitende Bewegungen setzt. Der stetige Fluss zwischen beiden Trainingspartnern macht die besondere Eleganz dieser Kunst aus.
  4. Kali/Arnis/Eskrima: DIe Kunst der wirbelnden Stöcke ist koordinativ sehr fordernd und für alle geeignet, welche Spaß an Waffentraining in traditioneller From haben. 
  5. Kendo: Die japanische Kunst des Schwertkampfes abgeleitet von der Kriegskunst der Samurai. 
  6. Ninjitsu: Die Kunst des Tarnens, des Täuschens, des schnellen und listigen Sieges über einen Kontrahenten. Viele Mythen ranken sich um diese alte Kunst. Die tiefe Philosophie des Ninjitsu ist auf alle Fälle eine Fundgrube für alle Suchenden. 
  7. Tai Chi: Gesundheit und ganzheitliche Kunst, welche den Kampf gehen den äußeren Gegner abgelegt und sich dem Inneren verschrieben hat. Traditionelle chinesische Medizin hat viele Wurzeln im Tai Chi.
  8. Silat: Meditative Kunst aus Malaysia mit stark meditativen Ansätzen und komplexen Bewegungsmustern. Die Schönheit der Bewegung und die tänzerische Eleganz machen Silat zur Freude jedes Movers.

Selbstverteidigung:

Das weite Feld des Kampfsport in Hamburg lässt kaum Wünsche offen. Sollte sich im Kern der Suche jedoch das Verlangen nach Sicherheit entpuppen, so ist mit Kampfsport oder Kampfkunst im Allgemeinen nicht immer die richtige Wahl getroffen. Sicherlich lässt sich Selbstverteidigung gut mit traditionellen Inhalten kombinieren und der Interessent wird auch auf seine Kosten kommen (siehe Jiu-Jitsu), dennoch gibt es auch Möglichkeiten, reine Selbstverteidigung zu trainieren und bewusst auf alles andere zu verzichten. Das mag vor allem dann Sinn ergeben, wenn man besonderen Wert auf eine schnelle Entwicklung der Verteidigungsfähigkeit setzt. In den einschlägigen Schulen für Kampfport in Hamburg hat sich aus diesem Grund das Krav Maga etabliert, was genau zu diesem Zweck entwickelt wurde. Siehe dazu auch den Artikel (Krav Maga – Von Profis und Scharlatanen). 

Wichtig ist nur zu verstehen, dass viele Stile und Kampfkünste geführt werden, auch wenn sie wenig auf eine tatsächliche moderne Auseinandersetzung gerichtet trainieren. Tradition und Kampfweisen von vor über 100 Jahren entsprechen nicht der postmodernen Bedrohungswirklichkeit. Leider werben besonders häufig Stile, welche den Kontakt scheuen und mit wilden Techniken versuchen, für Aufsehen zu sorgen, mit allumfassenden Heilsversprechen. Wer zusätzliche Fragen hat, oder aber Interesse an weiteren Informationen rund um die Möglichkeiten für Training im Kampfsport in Hamburg hat, kann sich immer an uns werden.

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