Der Tag der offenen Tür war gleichzeitig die Feier zum 4-jährigen Jubiläum unserer Hamburger Kampfsportschule. Aus diesem Grund wollen wir einen Rückblick wagen auf die Höhepunkte und Herausforderungen der letzten Jahre. Es ist viel passiert auf dem Weg, und als gemeinnütziger Verein haben unsere Mitglieder einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg unserer Schule für Kampfsport in Hamburg. Doch der Reihe nach, denn am Anfang war die Halle wüst und leer.
Entstanden aus einer tollkühnen Idee formte sich das Atrium schnell zu einer der größten und erfolgreichsten Kampfsportschulen in Hamburg. Doch jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Den unterschriebenen Mietvertrag in der Tasche und mit viel Tatendrang, Ehrgeiz und Kreativität begannen die Gründungsmitglieder ihre tollkühnes Vorhaben. Innerhalb weniger Tage wurden Matten verlegt, Tresen errichtet, Umkleiden ausgestattet und die Elektrik installiert. Das erste Training konnte somit zehn Tage nach der Schlüsselübergabe stattfinden, was dazu führte, dass die ersten begeisterten Sportler dem frisch gegründeten Verein beitraten. Die enorme Größe der Sporthalle lockte viele Sportler aus anderen Schulen, welche Probleme mit Überfüllung hatten. Doch nicht alleine die größte zusammenhängende Mattenfläche Hamburger Kampfsportschulen lockte immer mehr Sportler in das Atrium. Das einzigartige Konzept aus Fitness und Kampfsport auf höchsten Niveau war von Anfang an ein Garant für zufriedene und treue Mitglieder. Nicht zuletzt die exzellenten Ergebnisse auf internationalen Turnieren sind Beweis für das besondere Engagement und die Performance unseres Trainerteams. Durch das vielfältige Angebot an diversen Kampfsportarten wurde das Team von Beginn an mit unterschiedlichen Trainern besetzt, die jeweils Spezialisten in ihren Fachgebieten waren. Der Philosophie unserer Hamburger Kampfsportschule „train with the best“ sind wir bis heute stets treu geblieben.
Es dauerte nur drei Monate, da begannen die ersten Kinderkurse im Atrium. Anfänglich nur dienstags und donnerstags, jeweils eine Stunde. Auch wenn der Kurs klein angedacht war, so wurden immer nur Pädagogen oder Erzieher im Kindertraining eingesetzt, ein Credo, welches wir aus gutem Grund bis heute beibehalten haben und das sich schnell im Hamburg herumsprach. Der rasante Zustrom bei den Junioren hat seitdem nicht nachgelassen, so dass wir heute mit Stolz sagen können, dass sich das Atrium zu einem Kompetenzzentrum für Kinder und Jugendliche entwickelt hat. Die permanente Nachfrage nach einem Fitnessbereich sorgte für den ersten großen Umbau. Eine Wand wurde längs durch unsere Hamburger Kampfsporthalle gezogen und es entstand ein funktioneller Kraftbereich mit neustem Equipment nebst zugehörigem Kursangebot. Eine solche Mammutaufgabe wäre ohne die vielen helfenden Hände unserer Unterstützer nicht möglich gewesen, welche nächtelang und unermüdlich immer zur Stelle waren, wenn sie gerufen wurden. Getreu der Weisheit „viele Hände, schnelles Ende!“ wurden binnen der Wochenenden mache Neuerungen installiert, Duschen umgebaut oder neue Flächen errichtet.
Zu einer Schule für Kampfsport in Hamburg gehört es, den Wettkampf auf Turnieren zu suchen. Der sportlich faire Wettkampf ist das Ziel vieler Mühen und Quälerei im Training, so dass wir die erste Chance ergriffen und unsere Mitglieder der Herausforderung stellten. Der Fokus lag hierbei bewusst auf internationalen Meisterschaften, sprich Turnieren im Ausland oder großen Deutschen Meisterschaften. Denn nur wer seine Kämpfer wirklich fordert, gibt diesen die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und ihr volles Potential zu entfalten. Aus diesem Grund errangen die Athleten des Atriums in allen Kategorien von Anfang an respektable Titel auf europäischen Niveau. Inzwischen ist das Atrium stolz, unter seine Mitglieder mehrfache deutsche und internationale Meister zu zählen, bei den Kindern/Jugendlichen und auch bei den Erwachsenen. Zudem sind wir durch unsere Erfolge und besondere Trainermannschaft Stützpunkt für die Nationalmannschaft geworden, eine Auszeichnung auf dem eng umkämpften Hamburger Kampfsportmarkt. In den Sparten Karate, Kickboxen, MMA und Grabbling reisen unsere Mannschaften zu allen erdenklichen Terminen, unterstützen sich im Geiste des Vereins gegenseitig und helfen einander besser zu werden. Die gestiegene Aufmerksamkeit hatte aber nicht nur Auswirkungen auf unsere Wettkampfergebnisse, sondern auch auf einen weiteren Zweig unseres Vereins. Immer mehr Schulen, Kitas und Behörden traten an uns heran, um Anti-Gewalt-Training oder Deeskalationstraining zu erhalten. Durch die engen Beziehungen der Trainer zu Polizei, Bundeswehr und anderen hoheitlichen Institutionen wurde rasch ein Konzept benötigt, mit welchem man fundiert und umfassend ausbilden können würde. Immer wieder treten Atrium Trainer als Fachreferenten für die verschiedenen Aspekte der Selbstverteidigung und des Nahkampfes auf, was aufgrund des Hintergrunds unserer Trainer wenig verwunderlich ist. Denn längst nicht jeder wird in das Team aufgenommen, zu groß ist die Verantwortung für die Mitglieder und Wettkämpfer. Unsere Trainer müssen neben einer soliden sportlichen Ausbildung, einem Hintergrund in Vollkontakt-Sportarten und aktiver Wettkampferfahrung auf nationaler und internationaler Ebene auch über das menschliche Rüstzeug verfügen. Die Konsequenz dieser strengen Auswahl bemisst sich am besten an den Ergebnissen. Gerade schüchterne Anfänger gewinnen schnell Mut und neue Lebensfreude. Nach bereits sehr kurzer Zeit findet man im Atrium nicht nur neue Freunde, sondern beispielsweise in der Selbstverteidigung Handlungssicherheit. Das echte und ehrliche Training kommt an und holt jeden Teilnehmer dort ab, wo er sich individuell befindet. Auch Kinder entwickeln sich aufgrund des pädagogischen Konzepts schnell zu selbstsicheren und starken Persönlichkeiten.
Durch die Zunahme an Größe, Mitgliederzahl und Verbandstätigkeit verfügt das Atrium inzwischen über eine Anbindung an einen Onlineshop (Stronggear), eine eigene Produktion von Kampfsportartikeln und seit Weihnachten 2016 auch über eine kostenlose App. Mit dieser kann jeder Nutzer sämtliche Termine, Lehrgänge und Vorgänge an unserer Hamburger Kampfsportschule jederzeit auf dem Smartphone verfolgen. Wer heute das Atrium betritt, kann nur noch schwer erahnen, wie alles begann. Doch von der anfänglichen Stimmung ist einiges geblieben und hat sich keiner Veränderung unterzogen. Der Zusammenhalt der Mitglieder, das familiäre Gefühl und die gute Stimmung der Trainer sind ansteckend. Diese Mischung ist nicht zuletzt einer der Gründe, warum sich das Atrium dieser großen Beliebtheit erfreut. Inzwischen können wir voller Stolz sagen, dass sich das Atrium fest oben in der Hamburger Kampfsportszene etabliert hat und qualitätsangebend ist. Mit den vielen kostenlosen und caritativen Veranstaltungen, welche von unseren ehrenamtlichen Trainern geleitet werden, kommt das Atrium seiner sozialen Verpflichtung als gemeinnütziger Verein nach und versucht, die Welt auch in Zukunft ein Stück schöner und sicherer zu machen.
