Am letzten September Wochenende hatte das Atrium endlich wieder „Release Fitness“ in Person von Patrick Meinart zu Gast . Auf dem Programm standen der fünfstündige „Mobility Basic Workshop“ (der für das nächste Jahr um eine Stunde erweitert wird) am Samstag, sowie am Sonntag sieben Stunden zum Thema „Shoulder Secrets“. Mit Hendrik, Jenny und Ruppert waren gleich drei Trainer des Atrium Teams mit dabei, um sich weiterzubilden.
Bei den Release Fitness Workshops ging es um die Mobilität des Sportlers nach dem MSM Ansatz: Mobility – Stability – Movement. Das Steigern der Mobility wird somit nicht zum Selbstzweck, sondern orientiert sich an den Erfordernissen der Hauptsportart bzw. an den Trainingszielen des Einzelnen. Es erfolgt immer unter dem Gesichtspunkt, innerhalb des neu gewonnenen Bewegungsradius auch Kraft (Stabilität) entwickeln zu können.
Mobility ist aktive Beweglichkeit und nicht mit dem klassischen passiven Stretching gleichzusetzen. Ein Beispiel aus dem Kampfsport verdeutlicht dies:
Kann jemand einen Spagat am Boden, hat er eine hohe passive Beweglichkeit. Er wird aber in der Regel nicht in der Lage sein, freistehend ein Bein so weit oben zu halten. Das würde Mobility, nicht nur Flexibilität erfordern und ganz andere Anforderungen an Kontrolle, Kraft & Stabilität stellen.
Die Vorteile von Mobility Training sind ganz klar vor allem in der gesteigerten Leistungsfähigkeit und Verletzungsresistenz zu sehen. Aber auch der Gewinn von Lebensqualität ist ein häufiger Effekt, da oftmals Einschränkungen der Beweglichkeit durch das sesshafte moderne Leben, Verletzungen oder eine starke Spezialisierung im Sport vorliegen. Hier ist ein intelligentes Mobility Training sehr zu empfehlen.
Beiden Workshops gemein war der angenehm häufige Wechsel zwischen Theorie und Praxis, also viel „Learning by doing“.
Im Basic Workshop am Samstag standen Grundprinzipien des Mobility Trainings im Fokus. Außerdem wurde ein breiter Überblick über verschiedene Methoden und Anwendungsmöglichkeiten gegeben: Reactive Neuromuscular Training, Assessments für die Beweglichkeit des Sprunggelenks, Joint Synchronicity, Assessment und Beseitigung von Bewegungshürden bei Front und Overhead Squat und die Anwendung von Flossing Bands.
Tag Zwei – Shoulder Secrets
Bei den Shoulder Secrets am Sonntag ging es, wie der Name erwarten lässt, speziell um die Schultern. Das Schultergelenke bringt als ein sehr bewegliches Gelenk auch eine vergleichsmäßig gesteigerte Anfälligkeit mit sich. Bei diesem Thema war es möglich, mehr in die Tiefe zu gehen: Sinnvolles Training für volle Schulterfunktionalität und -gesundheit, Strategien bei Verletzungen bzw. Beweglichkeitseinschränkungen, Drills zur Erhöhung der Schultermobilität uvm. Dazu erwartete die Teilnehmer auch eine praktische Trainingseinheit für die Schultern, inklusive Muskelkater am nächsten Tag – auch unter den kräftigsten.
Die Release Fitness Workshops konnten wiedermal durch den hohen praktischen Nutzen und die Kompetenz des Referenten überzeugen. Keine Frage blieb unbeantwortet, auch dank der konsequenten Einbeziehung aktueller sportwissenschaftlicher und neurologischer Erkenntnisse. Eine lockere, angenehme Atmosphäre rundete das Ganze ab.
Die nächsten Release Fitness Workshops im Norden finden dann 2016 wieder im Atrium statt. Die genauen Termine erfahrt ihr auch auf unserer Facebook Page.
Tipp: Erfahrungsgemäß lohnt es sich, mit der Buchung nicht zu lange zu zögern, da Patricks Workshops immer schnell ausverkauft sind!
